Dieses
Jahr sollte die Tour noch einmal ganz anders verlaufen, als man es
mittlerweile gewohnt war. Die Planung war intensiv und das Ergebnis
bestens ... zudem hatten wir mit dem Weserbergland eine gute Region zum
Moppedfahren erwischt.
So sparten wir uns in diesem Jahr viel Gepäck und Aufwand, um mehr von
der Tour zu haben. Übernachtung auf dem Campingplatz im Miet-Wohnwagen,
Blockhütte und Wohnfaß - dazu Frühstücks-Buffet beim Bäcker im Ort.
Das brachte maximale Zeit für die Tour an sich.
Da wir uns
den Zeltaufbau sparen konnten, blieb schon am Samstag nach dem Einkaufen
den ganzen Nachmittag über Zeit, um ein Training im Bogenschießen zu
absolvieren, welches wir schon vorab gebucht hatten. Das war ein
interessanter Auftakt und schon nach wenigen Schüssen kamen die ersten
richtig guten Treffer auf die Scheibe. Im Gegensatz zum Bumerang, kommen
die Pfeile nicht automatisch zurück, was den Prospects eine neue
Aufgabe bescherte. Wirklich erstaunlich war dabei nur, daß alle ihren
neuen Job überlebt haben ;-)
Der Rückweg zum Campingplatz führte uns an Schloß Neuhaus vorbei und
an einer Braterei, wo wir reichlich Auswahl fanden, so daß der
abendliche Grillmarathon entfiel. Dafür hatten wir Zeit, uns mehr oder
weniger dem Lipper See und den Proben zu widmen ...
Am
Sonntagmorgen führte der erste Weg zu einem großzügig arrangierten
Frühstücksbuffet und anschließend weiter zur Adlerwarte. Dort werden
keine Adler gewartet, sondern uns erwartete eine Vorführung mit Adlern,
Geiern und weiteren Raubvögeln. Der Einstig in die Sonntagstour war
damit geschafft und der nächste Streckenpunkt sollten die Externsteine
sein. Dort hatte sich seit dem letzten Besuch sehr viel verändert und
es ist zu einem überlaufenen Touristenmagnet geworden, an dem sich viel
Geld verdienen lässt - schade drum ... also recht zügig weiter zum
nächsten Haltepunkt: Weser-Skywalk.
Auch wenn die Skywalks so langsam überall gebaut werden, wo sich ein
mindestens 5 Meter hoher Hügel befindet, war es eine nette
Abwechslung und da der Weg das Ziel ist, wurden wir auf dem Hinweg mit
einer schönen Strecke und einer kurzen Fährfahrt belohnt. Von dort aus
bewegten wir uns zu einem Ziel, daß eher die Freunde des Filigranen
ansprechen sollte ... ein Schmetterlingspark ist nicht jedermanns Sache,
aber die Tour sollte ja in diesem Jahr für jeden Geschmack etwas
bieten. Abgesehen von den tropischen Temperaturen, ließ es sich im
Gebäude gut aushalten und die Schmetterlinge hatten sich teilweise
recht fotogen platziert.
Den letzten Stop für den Tag, sollte die
sagenumwobene Sababurg bringen. Für eine Innenbesichtigung waren wir
etwas zu spät, hörten aber von anderen Anwesenden, die eine Führung
hinter sich hatten, daß es in diesem Fall auch mehr gutes Marketing,
als eine Sehenswürdigkeit ist. Also nichts verpasst ... und durch die
gesparte Zeit, gerade noch vor einem fetten Gewitterschauer auf die
Moppeds gekommen - die ersten Tropfen ließen wir schnell hinter uns ...
wobei ... man ist sich nicht ganz einig ... das vermeintliche
Gewittergrollen könnten auch hungrige Mägen gewesen sein, was uns auf
direktem Weg wieder in die Braterei führte :-)
Dann war es für den Tag auch genug und der Abend klang locker auf dem
Campingplatz aus ...
Der nächste Morgen begann, wie wir befürchtet hatten, im Regen und
daher kürzten wir den Rückweg zeitlich ab. Nach einem weiteren
großzügigen Frühstück, nahmen wir die Autobahn und den direkten Weg
nach Dragontown.
Damit haben wir wieder eine vielseitige und schöne Pfingsttour hinter
uns gebracht ... es wird wohl nicht die letzte sein.