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ROCKERTYPISIERUNG
Typ
1 : Flower Power Rocker
Outfit:lange Haare zählen zu den unabdingbaren Merkmalen, ob
glatt als Afro oder zu Dreadlocks geflochten ohne is nicht. Selbst bei
fortgeschrittenstem Haarausfall wird der Restkranz als würdevoller
Zierrat zur Schau getragen. Bärte sind für den F.P.R. nicht zwingend
werden aber vor allem von jüngeren getragen deren Bart sporadisch und
auch nicht überall wächst. Schlaghosen und Wildlederschuhe gehören
beim F.P.R. zum guten Ton. Unabwendbar sind alte Grateful Dead T-Shirts
von mindestens vor 1974. Der F.P.R. trägt als einer der wenigen Rocker
eine Handtasche, bevorzugt gestrickt, aus Jute oder aus Patchworkleder.
Tascheninhalt:Shillum, Bong, Papers, Tabak (im eigenen
Lederbeutel)Streichhölzer, Dope,Tempos,Schlüssel, Talisman,kleine
Steine gegen Kopfweh Husten Erdstrahlen,ein 10er Gabelschlüssel,
Haschkeksbrösel,eine Flasche Evian 0,5L, Schamanenzeugs Esoterischer
Schnickschnack, Hopi Indianer Räucherkerze zum ins Ohr stecken gegen böse
Geister,Ledermünzbeutel zum zubinden. Alte Lederjacken vom Flohmarkt in
Amsterdam mache den echten F.P.R. aus.
Lifestyle: Chopper- was sonst am besten in psychedelischen Farben auf
dem Lsd Trip während eines Happennings 1968 mit den Händen,von den
Bandmitgliedern Amon DÜÜl 2´s bemalt, unerläßlich sind hierbei
Sinnsprüche wie MOTHER - Earth.
Auffälligkeiten: Lacht auf Treffen jeden an, Tanzt extatisch barfuß(als
einzigster)ist ständig stoned, kommt abends mit der Wandergitarre ans
Lagerfeuer klampft ein wenig rum und schreit plötzlich:
gimme an F
gimme an U
gimme an C
gimme an K
whats that spell? -
Leider antwortet keiner weil Country Joe Mc Donald und der Vietnamkrieg
halt schon eine weile her sind. Was den F.P.R. aber nicht weiter stört,
er läuft unerschütterlich weiter und singt. Abends sitzt er vor seinem
kleinen Armeezelt dampft sich die Hucke fett, und geht keinem mehr auf
den Sack. |
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Typ 2 : Der Yuppie-Biker:
Berufskleidung: Nadelstreifenanzug
Freizeitkleidung: Leder, schwarz und viele Fransen (die, mit denen man
sich verheddert und am Sonntag nachmittag- bei Sonnenschein- das Mopped
vorm Café umschmeißt)
Besondere Kennzeichen:
- fährt ne scheckheftgepflegte Custom-Harley-entweder ausm
Ausstellungsraum oder von Honda
- hat in der Werkzeugrolle Poliertücher
- fährt bevorzugt Treffen an, die in bewaldetem Gebiet stattfinden (um
den Hänger zu verstecken)
-weiß nicht, wer Sonny Barger ist, kennt dafür den Vorsitzenden des
Dackelzüchtervereins
- usw. euch fällt dazu bestimmt noch mehr ein ; ))
Man kann sie auch daran erkennen, das sie bei 30° im Schatten eine
Halbe Stunde lang am Kickstarter rumtreten --- und dann aufsteigen und
den E-Starter betätigen (hehehe--sowas gibts echt !!!) |
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Typ 3 : Und dann gibt es den
Harten Harley Fahrer ;-)))
Das sind die wirklich Harten, die Desperados, Rocker und Philosophen. Über
Jahre hinweg trotzen sie allen Anfeindungen und ziehen rund um den
Erdball unbeirrt ihre Bahn. Harleyfahren ist Philosophie, Kult und
Konsequenz.
Wie anders ist es sonst zu erklären, daß ein Motorrad bewegt wird, das
Öl pinkelt, fast keine Federung und keine vernünftige Straßenlage
hat, und Bremsen nur als Alibi am Motorrad sind!
Diese Spezies fährt am liebsten die "alten Eisen" aus der
"Grob-Schlosserei" Milwaukee. Diese "Quasi-Motorräder"
werden gehegt und gepflegt und sind in der Regel echte
Familienmitglieder. So
wurden schon Harleys in der Wohnstube ihrer Eigner gesichtet. Der HH
(Harte Harleyfahrer) schert sich einen Dreck um gesetzliche
Bestimmungen, wie beispielsweise Helmpflicht, Lautstärkebestimmungen
usw. Die entsprechenden Gesetze werden mehr oder weniger freizügig, je
nach Umbauphase seines eigenen Bikes ausgelegt, und somit in einem
Aufwasch "angepaßt".
HH´s sind auch der Grund für den Ausspruch: "Motorradfahren ist
ungesund". Die Liste der Krankheiten ist lang:
- Bandscheibenschäden durch Starrahmen.
- Blutstürze durch extreme, dauerhafte nach oben gerichtete Armhaltung
bei den Hochlenkern
(Ape-Hanger).
- Krampfadern durch extrem nach vorne ausgerichtete Beinhaltung.
- Rückratverkrümmung, resultierend aus der Kombination: Arm- und
Beinhaltung.
- Häufige Nasenbeinbrüche, weil der Helm (meist verchromt und aus Beständen
der Bundeswehr)
permanent auf die Nase aufschlägt, hier macht sich der Starrahmen
negativ bemerkbar.
- dicke Eier, als Ergebnis der Kombination von Arm- und Beinhaltung, in
Verbindung mit
hautengen Jeans und Starrahmen. So schlagen die Nüsse ungefedert auf
den Tank und werden
halt ... dick! Deswegen haben fahrende Harleytreiber immer
zusammengekniffene Augen. Nein,
das kommt nicht vom Fahrtwind :-)
- Tennisarm, weil die alten Teile eine stramme Kupplung haben.
Einen echten HH kann dies alles nicht erschüttern. Er steht zu seiner
Liebe, läßt sich meist die Haare lang wachsen, hat oft einen Vollbart,
tätowiert sich und säuft entweder Budweiser (meist in Unmengen) oder
Jack Daniels (auch meist in Unmengen), ist manchmal bekifft, und umgibt
sich in der Regel oft mit Frauen, deren "hervorstehendste"
Eigenschaft "dicke Titten" sind.
Die Schlußfolgerung, daß nur der, unter den o.a. Bedingungen herbeigeführte
ständige Trancezustand, es erst möglich macht, Harley zu fahren, wird
eindeutig zurückgewiesen.
HH sind Outlaws, von vielen gefürchtet, denn alles was einen
"echten" Motorradfahrer ausmacht, haben sie nicht. Alles, was
nicht Harley fährt, sind für den HH "Weicheier". Sie schließen
sich oft in Gruppen zusammen, Chapters, und haben eine eigene
Zeitschrift - die "BikersLife".
Für den richtigen HH gilt auch der Spruch nicht: "Die sind nur in
der Gruppe stark!" Der echte HH haut dir auch als Einzelperson auf
die Fresse, wenn du ihm quer kommst. So ist ein Fall bekannt, nachdem
der Treiber einer Honda den Ausspruch gewagt hat: "BikersLife - die
Zeitschrift von Schwachköppen für Schwachköppe". Nachdem dann
"Honda-Weitwurf" geübt wurde, ist der Hondafahrer heute
begeisterter Leser dieser Zeitschrift, und bekundigt in zahlreichen
Leserbriefen, daß er eigentlich lieber Harley fahren würde, aber das
liebe Geld ...., er verhandelt gerade mit dem Zahnarzt über eine
entsprechende Ratenzahlung, und wurde im Aldi mit Corega-Taps gesehen.
Der HH duldet nur Gleichgesinnte in seinem Dunstkreis. Wer schon einmal
versucht hat, z.B. eine 1400er Suzuki-Intruder, neben einem Harley-Rudel
zu parken, weiß wovon ich rede. Da wird nicht geredet, sondern du wirst
einfach vernichtend und strafend angeschaut. "Ok, Ok, wollte nur
kurz gucken ob mein Seitenständer funktioniert, bin eigentlich schon
wech, war quasi nie da, ähem ... wollt. Ihr´n Bier * stammel *"
Jedes einzelne Bike des HH ist ein individuelles Einzelstück, bei dem
versucht wird, aus einem Eisenhaufen so etwas wie eine Visitenkarte zu
machen. Da der HH meist auch Purist ist, sucht man Plastik und ähnlichen
Kunststoffscheiss oft vergeblich. All diese Umbauten dienen entgegen
landläufigen Meinungen jedoch nur dazu, aus einem eh schon unfahrbarem
Bike, ein noch unfahrbareres zu machen. Man sollte sich aber tunlichst hüten,
mitleidig zu lächeln oder gar abfällige Äußerungen zu machen, wenn
der HH von seinen "68 Brachial-PS" erzählt, ich hab´s glaub
ich schon erwähnt - es kann sein, daß du dann eine in die Fresse
kriegst. Und wer fährt schon gerne ohne die "oberste Reihe"
Moped ?
Dem HH ist es egal ... zum Glück ! |
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Typ 4 : Der US Replikant
Outfit: Lederjacke, Lederhose oder Chaps, Lederslip, Lederstrumpf,
Stiefel die vorne viereckig aufhören und seltsamerweise Bikerboots heißen,
Fransen an allen erdenklichen Stellen sind oberste Pflicht. Sein Haar trägt
der Replikant akkurat gekürzt, Oberstudienratsbart oder Frisco-
Schwuchtel- Schnäutzer im NDR Walrossformat sind ebenfalls Pflicht. Völlig
unerlässlich für den Replikanten sind kitschige T-Shirts mit DaviD
Mann Motiven, wobwei man zwischen den 2 Replikantenarten unterscheidet.
Während der Die- Hard Replikant auf Motive wie Wikinger oder Raubritter
abfährt, tendiert der Die Free Replikant eher zu Adlern, Pferden,und Wölfen
wobei Sprüche in denen das Wort Spirit vorkommt zwingend vorgeschrieben
sind.
Tascheninhalt:
Quarterdollarmünzen um "versehentlich" damit zu bezahlen,
Handcreme, Zahnseide wegen der Knorpel im Burgerfleisch, Boot Hill
Einwegfeuerzeug, I SURVIVED DAYTONA - Halstuch, Sturgis Bandana,
Chesterfield oder Lucky Strike Fluppen, jede Menge Eintrittskarten von
Us Nationalparks für die alte "ja schau mal was ich grad gefunden
habe" Nummer, Taschenofen Modell Yukon, Viagra, Steinschleuder,
Murmeln, ein Frosch.
Lifestyle:
Fulldresser HD oder Goldwing mit Airbrush Motiven aus dem Bürgerkrieg
oder Indianerzeugs. Top Case und Koffer dienen als -da war ich schon
Aufkleber- Landkarte, und unterstreichen die immense Bedeutung des
weitgereisten Replikanten für die Szene. Im Anhänger mit Kühlfunktion
wird Miller Light Bier transportiert, für eine Stunde Räubergeschichten
anhören gibt der Replikant einen aus. Sätze wie "man schmeckt die
Freiheit des Highways" quellen dem R. ohne Unterlass über die
Lippen.
Prägend für das äußere des Replikanten ist sein Türkisfetischismus,
der sich auf Ringen, Ketten, Armreifen, im Gebiss, Bauch- und Fußkettchen
und Cockringen zum Ausdruck bringt. Besonders wichtig ist auch der
Replikanten -Survival Gürtel an dem viele Täschchen baumeln. Handytäschchen,
Zippotäschchen, Kippentäschchen, Leatherman Multitooltäschchen, Täschchen
mit Herbertz Buckknife Limited Edition " Die Schlacht am Little Big
Horn" Damaszenerstahl -loogisch, Bierdosentäschchen, und ein Täschchen
dessen Inhalt der R. verschweigt.
Der R. ernährt sich von Burgern und Donuts, Nahrungsmittel die nicht
Einwegverpackt und verschweißt sind fasst er nicht an. Die Replikanten
wurden nach dem zweiten Weltkrieg in amerikanischen Genlabors gezüchtet,
in die Bäuche deutscher Frolleins eingepflanzt und dort ausgebrütet.
Ihr weiteres Leben begehen sie als sogenannte SLEEPER, D.H. Agenten auf
Abruf die ein völlig normales Leben führen, und auch gar nicht wissen
das sie Agenten der Vereinigten Staaten sind. Oftmals sind sie Ärtte
oder Anwälte. Im Alter von ca 50 Jahren verpuppen sie sich für ein
halbes Jahr und machen eine Metamorphose zum Us-Biker durch. Leider sind
gerade 50 Jahre um so das wir eine Schwemme dieser Subjekte erdulden müssen.
Sie fahren in Gruppen von selten unter dreißig Typen durch die Gegend
und sind am Rückenemblem mit drei Buchstaben zu erkennen. Als getreue
amerikanische Patrioten nähen sie sich die Dienstgrade und Zivilberufe
auf die Kutte vorne drauf. Mit den Replikanten kann man eigentlich
keinen Ärger bekommen, außer man zweifelt am gottgegebenen Recht Der
US Regierung alles und jeden jederzeit zu bombardieren, oder man glaubt
nicht an die Existenz amerikanischer Gefangener in Bambuskäfigen im
Dschungel der Vietcong. Trittst du einem in den Sack verklagen dich
seine 29 Anwaltskumpels auf 69.000.000 $- also überlegs dir gut.
Ein Replikant hat übrigens unter dem Namen Fnolfgang Fniereck
Fernsehkarriere gemacht. |
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Typ 5 : Der Siff - Rocker
Outfit:
Bundeswehr- oder Motocross- oder Cowboystiefel von Deichmann mit flachen
Absätzen wo so´n Kettengewusel um den Knöchel baumelt. Stretchjeans
die mit Domestos behandelt wurden und Killernietengürtel, T-Shirt mit
Motörhead oder Sodom Logo, unter Umständen Hard Rock Cafe Amsterdam
oder Cancun um zu dokumentieren dass er schon mal aus Niederbayern raus
durfte. Als Schutzgewand für obenrum dient dem Siffrocker eine
Bundeswehrjacke ohne Ärmel, die an den unmöglichsten Stellen mit
Meterwareketten aus dem Baumarkt verziert wird. Ebenfalls als schmückend
Beiwerk dienen allerhand Patches die am Indianerkrempelstand jeder Rally
in der Grabbelkiste zum Stückpreis von 8 für 5 Mark zu kriegen sind.
Widersprüche in den Aussagen der Patches jucken den S. nicht die Bohne,
für ihn gehört es zum guten Ton Che Guevara neben einem Eisernen
Kreuz, Bob Marley neben "stolz ein Deutscher zu sein", sowie
den Diamond neben einem Honda Aufnäher zu tragen. Pyramidennietenarm-
und Hundehalsband gehören neben einer Frisur vom Typ "wetten dass
du dich nicht traust für 50 Mark...., oder Kategorie Dobermannüberfall
zum Pflichtprogramm.
Tascheninhalt:
Shit, 2 Gramm Billigspeed(mit geriebenen Kopfwehtabletten gestreckt),
Longpapers, 1 Fläschchen Poppers, getrocknete Fliegenpilze, 2 Flachmänner
Korn vom Kiosk, 1 Dose Faxe Bier, Butterflymesser, Ninjastern, 6er
Inbusschlüssel, 1/2 Rostbratwurst mit Senf, Heftplaster,72 Fünfmarkstücke
von der letzten Hunderterserie am Daddelautomaten, 1 dressierte Ratte
zum Angeben, ein Pornoheft mit dem bezeichnenden Titel: GEFISTED.
Lifestyle:
Karre egal, Hauptsache heruntergekommen und mattschwarz von oben bis
unten eingesaut. Besonders virtuose Siffbiker bekleben ihre Schleudern
mit Werbeaufklebern ihrer Lieblingsalkoholika, wie zb. Nordhäuser,
Doppelkorn, Astra, oder Stroh- Rum.
Auffälligkeiten:
Bevor der Siffbiker sich ins Rallygeschehen mischt säuft er neben
seiner Karre erst mal tüchtig mitgebrachten Fusel, und bringt sich mit
Speed, der vom Bierdosenboden gesnieft wird wieder auf die Reihe.
Schlammlöcher üben, falls heutzutage noch vorhanden, eine ähnlich
Anziehungskraft auf den S. aus wie Magneten auf Eisenspähne. Ein
verschlammter Siffbikerarm ist zwar kein beschaulicher Anblick aber
immer noch besser als seine Tätowierungen von der Kategorie: Herz mit
Namen seiner rechten Hand, Satanssymbole und Totenschädel die allesamt
nicht fertiggestellt wurden weil den Punks in der Fussgängerzone wo der
S. sich unter der Woche aufhält, die Tinte ausging. Die
Lieblingsadjektive des Siff´s sind: fick, schwanz, hure, votze, sau,
arsch, wichs, und werden in lockerer Reihenfolge verwandt. Als einer der
letzten Vertreter der bikenden Zunft hält der S. es für cool die Bühne
des Festzeltes zu entern und seinen Schwanz rauszuholen. Für die große
Show sorgt der Siffbiker abends an der Stelle vorm Zelt wo schon
Hunderte zum pissen waren, und weil gestreckter Speed gegen Schnaps
nicht ankommt hauts ihn in den uringetränkten Schlamm wo er erst
vergeblich versucht sich wieder aufzurichten, und schlieslich entnervt
liegenbleibt, in der Hoffnung der Fliegenpilz möge ihm endlich
verschwanzte Fickflügel verleihen. |
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Typ 6 : Der(Möchtegern)Lude
Outfit:
Frisur. Glatze, Navy cut, Vokuhila. Buffalo Plateusohlenschuhe bei Typen
unter 1,70, Caterpillarboots oder Boxerstiefel ab 1,80 unentbehrlich für
Streitsituationen. Adidas Rip- off Albanerhose, und oder
Bodybuilderhosen von Everlast, neuerdings Techno- Styled zip Hose, oder
Baggy´s. T- Shirt mit Aufdruck einer schlimmen Stadt, wie zb.
Amsterdam, Rotterdam, Hamburg, Berlin, Bogota, Mogadischu, Beirut oder
eines Stoffproduzierenden Landes- um gute Conex zu suggerrieren. Jacke
nur von Rewell oder Dakota, Ray Ban Sonnenbrille ist Pflicht. Zur
Zeitmessung nur Rolex oder Breitling erlaubt- für Möchtegernluden
gehen auch Fakes vom Strand in Antalia. Äußerst bindend für jeden der
sich diesem Style verschrieben hat sind Goldketten je fetter desto
yeeaaaah, logisch mit Kampfhundanhänger, oder Goldwumme, oder Löffelchen.
Möchtegern-Luden sind daran zu erkennen das sie kaum atmen können,
weil Mutters Goldketten halt kaum um so nen Dicken Hals passen wollen.
Tascheninhalt: Koksbriefchen, 2 Handys, Spiegel, Rasierklinge,
Handschuhe zum draufhauen, Kreditkarte, John Player Special Fluppen,
Riesenschlüsselbund mit Mercedessternschlüsselanhänger, Geldscheine
(gerollt) zahnstocher zum draufrumkauen, Airwaves Kaugummi, Mundspray,
Cartier Feuerzeug, Präser.
Lifestyle:
Teure Karre- Harley natürlich, ob Edelumbau oder Cruiser Hauptsache
geschmacklos und in den unmöglichsten Farben lackiert wie zb
Spermacrememetallic mit Rotweinlasur. Ohne - Anfassen - TOT - Aufkleber
kriegen Ludenmotorräder keinen Tüv. Nagelneue Helme sind Ehrensache
unter Luden.
Auffälligkeiten:
Lachen nie (§1 Bundesludengesetzbuch Abs.5)
Telefonieren ständig wobei unablässig an der Nase herumgefummelt
werden muß. Unablässig für den guten Luden ist es für jeden in 10
Meter Entfernung hörbar, Gesprächsfetzen wie WAS 2KILO, oder LEG DIE
SAU UM einzustreuen, ein immer wieder gern gebrachter Klassiker ist
NICHT AM TELEFON DU IDIOT.
Luden sind eigentlich nie voll, logisch bei dem ganzen Pulver, ne
richtig arme Sau dagegen ist der Möchtegernlude der immer so tun muß
als wäre er drauf und ständig die Nase hochrotzt, obwohl nichts läuft.
Luden mögen Techno nicht weil das ihre Nutten dauernd hören, und die Gören
und ihr Getue gehen einem halt auf Dauer schon auf den Sack. Gottseidank
hauen die echten Luden auf Treffen so gegen 11 Uhr ab weil die Schlampen
sonst wieder ein paar Stiche für lau machen. Die Möchtegern Luden sind
eigentlich nicht gefährlich, und wenn dich mal einer verhaut, schubs
ihm einfach die Karre um, finanziell ist er dann mindestens für ein
halbes Jahr außer Gefecht- Lackieren in Antalia geht halt noch nicht. |
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Typ 7 : Der Polit -Rocker
Outfit: Ein rund um den Kopf wuchernder Vollbart ist dem Polit Rocker
schon in die Wiege gelegt worden. Dazu muß zwingend eine Nickelbrille
Edition John Lennon getragen werden, keiner weiß zwar warum denn Lennon
war blos ein kiffender Schlagersänger der so ne abgetakelte
Japsenschlampe im Acidwahn aufgesammelt hatte, aber seine Brille gibt
halt jedem einen intelektuellen Anstrich. Batik T- Shirt mit Che Guevara
Aufdruck ist das Erkennungsmerkmal des gewöhnlichen Polit Rockers, die
Oberklasse der P. trägt nur Drucke von Revoluzzern die keine Sau kennt
und die mindestens 250 Jahre tot sein müssen. Ohne Belstaff Jacke geht
beim P. gar nichts, vermutlich zieht er das Ding nicht mal beim ficken
aus. Dringenst erforderlich für sind auch Patchworklederhosen die er während
langer Winterabende beim abhören von alten Joan Baez Platten oder zu
den Klängen stalinistischer Marschmusik selberklöppelt. Das Leder das
er dazu verwendet muß von biologisch überfahrenen Kühen sein. Bei
gutem Wetter trägt der Politrocker von Welt natürlich Sandalen, bei
schlechtem übrigens auch.
Tascheninhalt:
1 Flasche Bordeaux, Gauloises oder Gitanes, Streichhölzer aus dem 3
Welt Laden, 1Buch von Sartre oder Karl Marx, Zitrone und ein Schwamm zum
verhüten, 3 Ersatznickelbrillen, Baskenmütze mit Russensternemblem, 26
Visitenkarten aller Organisationen gegen irgendwas in denen er Mitglied
ist, Drahtschere, Kneifzange, Brecheisen falls sich unterwegs mal ein
paar Tiere zum befreien finden, Käsebrot, Vitamin und Mineraltabletten
damit er, in Ermangelung vegetarischen Essens, auf Rally´s nicht an
Skorbut erkrankt. Massig Uhren und Silberschmuck für Tauschgeschäfte,
denn Geld lehnt der Politrocker konsequent ab.
Lifestyle: Motorräder aus sozialistischen Bruderstaaten oder Royal
Enfield- die Dieselvariante um Rapsöl fahren zu können. An allen
erdenklichen Stellen müssen Aufleber von schrillen Vereinigungen sein
wie der feministischen Berggorillarettungsfront oder des Marxistisch-
Leninistischen- Forums für die gleichberechtigte Wiedereinführung der
DDR, sowie diversen Bürgerinitiativen deren Herzblut für diverse
verschlammte Biotope fließt und die es vor den Teermaschinen zu retten
gilt, mit denen sich der Politrocker solidarisiert. Auf Treffen baut der
P. aufgrund einer Zwangsneurose grundsätzlich einen Infostand auf in
dem er sich aufhält, und langsam immer gefrusteter wird weil sich kein
Mensch für seine Kamellen interessiert. Das ist eine gute Gelegenheit
zuzuschlagen, denn jetzt beginnt die Phase des Philosophierens und weil
sich alle Schriftsteller und Gesellschaftskritiker um die
Jahrhundertwende mit Absith totgesoffen haben will der P. ihnen als Märtyrer
nachfolgen, kramt aus dem Seitenwagen eine Flasche selbstangesetzten
raus und ab dafür. Zur Sicherheit stellt er gleich noch ein paar
Flaschen Roten dazu, du mußt jetzt zwar sein Revoluzzer- Gefasel anhören,
aber beim Saufen sind Sozialisten wie der Name schon sagt echt sozial.
Seinen Jahresurlaub verbringt der P. in guatemaltekischen Bergdörfern,
wo er versucht den Bauern zu erzählen dass sie lieber Kaffee statt Koks
anbauen sollen. Das interressiert die Jungs aber gottseidank überhaupt
nicht, und mit vorgehaltener Kalaschnikoff wird der P. dazu gezwungen 32
Alpaka Webpullover zu kaufen, so einen kannst du bei ihm am Stand
eintauschen, aber wenn du ihm erzählst das du allergisch bist lässt er
dich in Ruhe.
Der wahre Grund warum es den Politrocker gibt ist daß er in der
normalen -gegen alles- Szene nichts zu ficken findet, und deshalb in der
Hoffnung so ne besoffene Rockerschlampe abzugreifen, die Rallys
heimsucht. Hat er sich mit dem Absinth und dem Rotwein geplättet, ist
ihm meist alles scheißegal, und er schleppt eine von den Tonnen ab die
selbst nachts um 3 keiner will. Beim knutschen findet er dummerweise große
Stücke von Bratwurst oder Steak in ihrem Mund und er bekommt ein
schlechtes Gewissen, deshalb macht ihm die Nummer nur halb soviel Spaß. |
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Typ 8 : Der Neu-Altrocker:
Motorrad?!?!: Eine echte Zwiebacksäge sprich `ne 125er
Samurai-Harakiri-Daemlich aus dem Baumarkt seines Vertrauens, denn hier
kaufte er schon seine Kreissäge, den Akkuschrauber, Pflanzen und
Gartenmöbel! Kilometerleistung weniger als 1000 im Jahrzehnt! Dieses
Teil bewegt er mit atemberaubender Geschwindigkeit (70 km/h) über den
deutschen Highway und fühlt sich so richtig frei ( klar denn seine,
beim dosenfahren , ständig nervende Alte würde sich niemals auf den
Bock setzen.Außerdem gibt's kein Lederkombi in Größe
XXXXXXXXXXXXXXXXL)! Wer schon mal hinter einem N-A-R in einer beherzt
eingebremsten Kurve festgesteckt hat, wird verstehen warum auf Treffen
soviel geballert wird, denn Schräglage oder so lernt man beim Klasse
3-Führerschein nicht! Die Kisten bleiben originool, denn selbermachen
kann der N-A-R nix und Aftermarketprodukte gibt's für die Baumarktteile
nicht! Außerdem sind die Dinger so gut, das man da nix schrauben
braucht! Inspektion brauch nich, da siehe Laufleistung!
Outfit:
Brutalschwarzes Leder "Schatz, das trägt der Rocker von
heute!", aber da noch neu tapeziert werden muß, reicht die Kohle
nur fürn Modell "Ledersack", aber hauptsache et kneift nich!
Manchmal sind auch noch Aufdrucke wie "Ride Free", oder
"Route 66" hinten auf der Jacke ( aber nur wenn nich tapeziert
werden muß).
Tascheninhalt:
Baumarktrechnungen, Lottoscheine, Holz- und Metallschrauben (Senkkopf),
Blumensamen, Unterlegscheiben, Sicherungen, Gardena-Schlauchverbinder, Führerschein,
Fahrzeugschein, Sehtestbescheinigung, Erste-Hilfe-Bescheinigung, ein
Schlüsselbund mit Namen und Adresse drauf, Skatkarten, kleiner
Flachmann mit seinem Lieblingskorn, Gartenfibel und
Do-It-Yourself-Handwerksführer ! Auf Treffen fährt der N-A-R eher
selten, sei es weil man übers WE wieder auf die Hammerwerfer der
Tochter aufpassen muß, oder der Rasen gemäht werden muß, oder die
neue Einbauküche aufgestellt werden soll, oder weil Mutti dat einfach
nich will! Verirrt sich trotzdem mal einer auf ein Treffen, ist der spätestens
um 21:00 voll wie tausend nackte Russen und man muß sich so spannende
Geschichten wie: "...der richtige Rosenschnitt zur richtigen
Zeit...." , oder " auf unserer letzten Kegeltour da ham wir
gesoffen...." anhören! Streit kriegt man mit dem N-A-R nur, wenn
es um den korrekten Einbau von Deckenleuchten oder so geht, aber nie würd
der Dir auf die Fresse haun deswegen. Wenn er dann voll ist kommt Mutti
meist so gegen 22:00 Uhr vorbei und holt ihn dann ab! Dann schiebense
die teure Karre gemeinsam vom Hof und der N-A-R prahlt noch Wochen später
an seinem 125er-Stammtisch, wie er die ganzen Roggers beeindruckt hat
und die sind ja so nett....usw. Man sollte einem N-A-R, auch wenn er
noch so nervt mit seinen Gartengeschichten, niemals eine reinhauen, weil
er sonst alles weitererzählt und, da er ja voll war wien U-Boot, völlig
überzogen darstellt, von wegen: "Alles Verbrecher, jeder hat da `ne
Nutte laufen, Drogen nehmse, middem Messer stechen tunse, nur durch
meine Reaktion konnte ich schlimmeres verhindern, dat müssenwer dem
Heinz erzählen, der is doch Polizist..." Schon haben wir den
Salat!
Andererseits.....wer möchte schon die korrekte Aussaatzeit für
Indisches Blumenrohr wissen? :o))))))) |
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Typ
9 : Der
joviale Forum-Rocker:
Gewöhnlich hat der joviale Forum-Rocker einen Job mit
Internet-Anschluss. Zumindest aber natürlich einen PC zu Hause. Um dem
tristen Büroalltag zu entfliehen, hängt er meistens im BN-Forum rum
und postet, was das Zeug hält. Das Thema spielt keine Rolle; man kann
zu allem beitragen: ob lustig, traurig, ernst oder politisch.
Hauptsache, man hat sein Sternchen untergebracht. Ganz viel wird
gepostet, wenn der böse Staat seine Willkür auslebt und ein paar
harmlose Kriminelle verhaftet.
Das mag der jFR gar nicht. Gut ist auch immer das Lästern über andere
Mopedfahrer, die andere Einstellungen haben, als der jFR. Bespielsweise,
Biker die auf Treffen komfortabel im Hotel wohnen, sind megaout. Das
Gleiche gilt grundsätzlich für Rechtsanwälte und Zahnärzte. Aber
auch die bösen Buben aus den bösen MCs werden gerne kritisiert.
Ansonsten fährt der jFR ab und zu auch mal Moped. Hauptsächlich um
ander jFR auf irgendwelchen Parties zu treffen, damit man Montags im Büro
auch wieder genug Stoff zum posten hat. Der Gemeinschaftssinn der jFR
wird sehr groß geschrieben, alle haben in allen Lebenslagen der jFR große
Anteilnahme und Verständnis untereinander. Zumindest virtuell.
In diesem Sinne. Viel Spaß auf Euren heutigen Parties, denn Montag ruft
die Arbeit wieder... |
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