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Fragensteller:
...habs grade im anderen Forum gelesen. Fand ich doch recht Interessant die Frage. Sie lautet wie folgt:

"Wer von euch wäre den bereit für sein Colour zu Sterben?"

Ich muß für meinen Teil muß dazu sagen, ich Liebe mein Leben zu sehr, als das ich es für einen "fetzen" Stoff hergeben würde. Na klar, zufälle wie: "Basie von hinten und so, mal ausgeschlossen".

Meine Antwort darauf kennt ihr ja. Und ich Scheiß was drauf was so Mancher über mich jetzt Denken mag.

Forumist 1:
Stolz und Dummheit sind schlicht zwei paar Schuhe.
Wenn irgend ein Doof kommt und "Ausziehen" verlangte - so soll`s was auf die Ohren geben.
Aber wenn man in eine Öffnung aus gezogenem Stahl guckt.... no thx, ich hab noch zuviel vor um wegen einem Colour in die Urne zu müssen.

Forumist 2:
ich kann nur etwas verändern wenn ich lebe...

Forumist 2
... der den Unterschied zwischen "Dumm, aber stehend sterben und situativ angepassten "knieenden" Leben kennt...

Forumist 3:
Für meine Tochter würde ich auch mein Leben einsetzen. Alles andere ist Ersetzbar.

Forumist 4:
Mein colour ist unantastbar und ich würde/werde es bis zum letzten verteidigen. Und wenn ich dadurch ne dicke fresse kassiere, dann ist das eben so und ich habe mein bestes gegeben.
Allerdings: sterben würd ich für mein colour nicht. Das überlass ich dann den leuten, die etwas schwach in der birne sind und ihr colour als das allerhöchste im leben sehen und es noch über die familie stellen.
Und wie einige es schon gesagt haben - das einzige, wofür es sich zu sterben lohnt, ist meine family, denn die ist für mich unantastbar und ich würde jeden daraus bis zum allerletzten verteidigen.
Also, ihr colourträger : seit stolz auf euer colour und verteidigt es wenn es nötig ist. Ob ihr dafür sterbt - müßt ihr selber entscheiden.

Forumist 5:
Auch ich liebe mein Patch, und würde es verteidigen - nur wenn ich weiss ich gehe dabei drauf, dann kommts auf die Situation an.

Nur wenn ich mein Kutte einmal ausuziehe, dann mit allen Konsequenzen - und nie wieder an.

Forumist 6:
Kann mir mal jemand erklären wie das aussehen soll?
Es gibt Probleme also sterbe ich jetzt?
Niemand kann doch wissen wie es in irgendeiner Situation ausgeht.
Klar kann man sagen lieber sterb ich als meine Kutte aus zu ziehen, aber das wars dann auch schon.
Außerdem macht es denk ich mal keine Sinn darüber nach zu denken ob man bereit ist für ein Stück Stoff zu sterben.
Wenn muß die Frage schon lauten bist Du bereit für Deine Club das Risiko ein zu gehen zu sterben. Bist Du bereit für Deine Club zu töten. Das sind aktive Dinge über die man sich Gedanken machen kann. Aussagen über etwas das man erleidet zu machen halt ich persönlich für sinnlos.

Forumist 7:
Fragensteller, das wäre die richtige Montagsfrage gewesen :-))

Da muß man sich Fragen, wo man die Grenze zwischen Stolz und Verstand zieht. Für mich ist ganz klar, daß jede Art von Stolz mit einem gewissen Level Verstand gehandhabt werden sollte. Wer in einem Club ist und dabei nicht stolz auf sein Colour ist, hat sich wohl den falschen Club gesucht. Nur ...... für das Colour das Leben wegzuwerfen, ist so kurzsichtig, daß es dafür leider keine andere Beschreibung als dumm gibt.
Hier würde sich dann die Frage anbieten, was das Colour überhaupt bezweckt und darstellt. Wie der Fragensteller schon richtig darlegte, ist es „nur“ ein Stück Stoff, welches den Zusammenschluß und die Brüderlichkeit zwischen den Membern nach außen hin zeigt. Mehr nicht ....... also, wenn man das Colour gegen einen mehrfach überlegenen Gegner verliert - sei es 5 Mann gegen 30 Mann oder Faust gegen Stahl, wenn man also keine andere Chance hat, so hat man in dem Moment das Symbol der Gemeinschaft verloren. Man selbst besteht aber weiter und die Gemeinschaft ebenfalls - sofern sie den Sinn und Zweck eines Clubs wirklich verstanden hat. Die Basis des Clubs ist doch nicht das Colour, sondern die Freundschaft zwischen den Membern und alles, was daraus entsteht - das Colour zeigt nur die Verbundenheit nach außen hin. Wenn man sich mittlerweile manche Clubs, MFs etc. ansieht, scheint diese Überlegung total verloren gegangen zu sein. Leute sammeln, was das Zeug hält, und dann wundern, daß es selbst intern immer wieder Streß gibt. Man kann keinen Club wirklich aus dem Boden stampfen - er muß wachsen. Wer einen Club gründet UM ein Colour zu tragen hat wohl etwas falsch verstanden - denn ich meine der Club sollte aus Freundschaft gegründet werden und dann, ja dann kann man sich ein Colour dazu nehmen.
Wenn man nun diesen Weg geht, dann ist das Colour nur ein Teil des Ganzen für das man steht - aber nicht alles. Somit würde ich meinen Clubkameraden mehr schaden, wenn ich für mein Colour sterbe, da ich ja nun ausgelöscht bin, als wenn ich eines Tages ohne Colour zum Clubabend erscheine, weil es einen Vorfall gegeben hat. Mir sind in dem Fall die Freunde wichtiger als das Colour. Man hat auch nach einem Colourverlust, alle Möglichkeiten weiter zu machen oder was anderes oder gar neues zu machen, wenn die bisherige Variante ausgeschlossen wird. Aber man ist handlungsfähig !!!! ......... und oft erledigen sich Probleme von selbst - denn wer viele Probleme macht, bekommt schnell selber welche - was auch schon mal einen Gegner ganz ohne eigenes dazu tun abservieren kann.
Irgendwann kommt dieses Thema immer auf den Tisch, wenn es um neue Prospects geht - die wollen natürlich auch die Linie des Clubs wissen, um einzuschätzen was so abgeht. Dabei hat sich mittlerweile ein Satz herauskristallisiert :

Was nützen mit 100 coole, harte Freunde auf dem Friedhof ?

Scheiß drauf, wer was von Weichei oder sonst was erzählt - nur wer lebt, kann handeln und nur wer lebt, kann in der Gemeinschaft den Sinn und Zweck erfüllen, für den sich die Gruppe zusammengeschlossen hat. Deshalb können die Member des Club trotzdem eine gerade Linie vertreten, die von Anderen akzeptiert wird.
Ähnliches gilt für den Club als solches. Wir waren selbst in den ersten Jahren schon mal gezwungen einen Schritt zurück zu treten - dazu stehe ich .... na und? alle Anderen, die es nicht taten - es waren rund 10-12 Clubs und MFs, sogar Chapter - haben mit ihrer Existenz dafür bezahlt. Wir bestehen !

Wer natürlich den Club gründet, mit dem Sinn ein Colour zu tragen - der muß dann wohl auch dafür sterben wollen - denn sonst hält ihn ja nichts im Club.

Also für mich ganz klar: Colour verteidigen ........ JA - dafür sterben ....... NEIN

Forumist
6:
Sorry Leute , aber ich muß auf meinem Standpunkt etwas rumreiten.
Wie soll das denn aussehen, wenn man bereit ist für sein Color zu sterben?
Also man hat Color an, zwei Mann halten dir eine Spitze ins Gesicht. Davon alleine stirbt man noch nicht. Mann wehrt sich, das heißt noch nicht, daß man getötet wird. OK es tut mit Sicherheit richtig weh, aber ist noch nicht automatisch gleich tot.
Der einzig denkbare Weg für sein Color zu sterben ist:
a) Ich begehe dafür einen Mord in der Gewissheit ein Todesurteil dafür zu kriegen. (Bei uns eher theoretisch)
b) Ich pack mich voll Dynamit gehe ins Clubhaus der anderen und zünde.

Diese beiden Möglichkeiten sind Ausdruck der Bereitschaft für sein Color zu sterben.
Reden wir darüber ? Ich denke kaum.

Also muß die Frage doch eigentlich lauten, wie weit würdest Du wegen Deinem Color gehen?

P.S.: @Forumist 7 Du hast zwar 100% Recht mit dem was Du schreibst, aber ich will mal was neues hören :-))

Forumist 7:
@Forumist 6

man stirbt nicht automatisch bei der ersten Auseinandersetzung für das Colour. In Normalfall schaukelt sich doch sowas extremes hoch - irgendwer hat Streß mit irgendwem und jedes Aufeinandertreffen wird härter ..... bis man irgendwann vor der Wahl steht, härtere Geschütze aufzufahren. Und in dem Moment, wo man sich diese Waffen beschafft - sollte man sich bereits überlegt haben, ob man bereit ist für das Colour zu sterben. Denn wenn die Waffe erst mal gezogen ist - vielleicht auch nur um zu beeindrucken - ist der nächste Schritt vorprogrammiert ...... und der jenige steht ganz schön dumm da, wenn plötzlich der Gegner mit 5 Waffen auf ihn zielt. Erkläre dann dem Gegner mal, daß es nur Spaß war. Schon steckst Du in einer Zwickmühle und dann bleibt nur die Wahl:
Colour abgeben oder noch so viele mitnehmen wie es geht ....... ich denke der Punkt, um die Sachen auszudiskutieren, ist dann wohl verpaßt.
Wobei man eigentlich auch schon tot ist, wenn man durch die Folgen einer Schlägerei starke Hirnschäden oder ähnliches davon trägt - ein Baseballschläger soll ziemlich hart sein .......
Auch das ist kein Leben mehr - hier ist wohl doch nach mehr gefragt als nach einer Klopperei.

Forumist 8:
Wenn man das ganze mal genau betrachtet, ist mit dem Tragen eines Colours in gewisser Weise schon eine latente Todesgefahr verbunden. Denn wenn ich es trage, bin ich auch gewillt es zu verteidigen. Und da ist sehe ich die Gefahr - es gibt keine Überlebensgarantie. Dazu brauchts noch nicht mal unfaire oder überlegene Gegner - ein unglücklicher Sturz beim Kampf, die Spätfolgen eines Schlages - nur ein paar unglückliche Zufälle - und schon ist man tot. Das Tragen eines Colours ist letztendlich ein weiterer Risikofaktor im Leben - so 'ne Art Bungeejumping für Fortgeschrittenen ;-). So gesehen muß ich schon bereit sein, für mein Colour zu sterben - weil Verteidigungsbereitschaft und Tod miteinander verknüpft ist.
Ich hoffe es ist halbwegs rübergekommen, was ich ausdrücken will.

Forumist 6:
@Forumist 7 jetzt sind wir doch schon eher beim Thema.
Wer eine Waffe zieht sollte auch bereit sein sie ein zu setzen. Und wer die schlechteren Waffen hat, kann schon mal extreme Probleme kriegen. Ist aber was ganz anderes als bereit zu sein für sein Color zu sterben. Je mehr man aufrüstet um so größer ist das Risiko, daß man jemand erwischt der halt besser aufgerüstet hat.
Das witzige (tragische) daran ist, man trifft immer jemand der besser aufgerüstet hat.

Meine Frage geht eigentlich mehr in die Richtung:
Geht es wirklich noch ums Color, wenn schon die Frage auftaucht "bist Du bereit dafür zu sterben".

Forumist 8:
@Forumist 6
Das erinnert mich an die Diskussion um den Aufkleber "Soldaten sind Mörder". Denn - in dem Moment wo ich bereit bin mein Colour mit Gewalt zu verteidigen - und wenns nur mit den Fäusten ist - kann ich entweder getötet werden oder jemanden töten. Das muss nicht vorsätzlich sein - man kann es halt einfach nicht ausschließen. Das sollte man schon bedenken bevor man ein Colour trägt. Zumindest sollte man sich wie hier z.B. auch mal damit auseinandersetzen.

Forumist 9:
Nun eigentlich ist den Beiträgen auch nichts mehr hinzu zu fügen die Forumist 7 wieder mal wortgewand gepostet hat, aber ich denke mal das die Frage für die meisten hier doch eher theoretisch ist.
Worum geht es eigentlich?
Ihr seit in einem Wald und Wiesen "MC" (das ist nicht negativ gemeint) habt keine Gebietsansprüche und finanziert Euch auch nicht aus irgendwelchen obskuren Geschäften.

Ihr bekommt Stress mit einem anderen MC der auf dem gleichen Level ist wie ihr,dann ist oft die Angelegenheit mit Gesprächen zu bereinigen oder es gibt mal ein kleines Handgemenge Mann gegen Mann und aus die Maus.

Jetzt bekommt ihr aber mal Stress mit einem Club aus einer anderen Liga,die es mehr oder weniger gewohnt sind andere Geschütze aufzufahren,wer von Euch ist dann wirklich bereit (und hier sollte man sich mal wirklich hinterfragen)mit einer Waffe in den Krieg zu ziehen um vorsätzlich Menschen zu verletzen oder gar zu töten,mit dem Wissen das einen selber auch erwischen wird.
Wer dazu bereit ist,für ein Stück Stoff zu sterben ist wirklich dumm,denn etwas anderes ist bei den meisten hier nicht im Spiel.

Forumist 7:
@Forumist 8
Grundsätzlich eindeutig richtig .... aber aus der Sicht ist natürlich auch das Begehen einer Treppe ein Risiko, weil man ja fallen könnte - wirklich sichere Sachen gibt es kaum. Aber ich weiß, was Du meinst :-)

@Forumist 6
Bei welcher Colour-Auseinandersetzung geht es denn wirklich um das Colour ?
In Wirklichkeit wird doch das Colour nur vorgeschoben, um den anderen Clubs eine Existenz zu verbieten. Teilweise sogar aus Neid oder falschen Ängsten - ein wirkliches Interesse am COLOUR des Anderen hat doch keiner. Aber es ist doch immer schön, wenn man unschuldige schon Aufgrund ihres Colours zum Gegner erklären kann .... wenn sonst schon nichts vorliegt.
Wenn es wirklich mal ums Colour geht, weil Namen oder Bilder gleich sind, regelt man es doch meistens human. Was den Ausschlag für ernsthafte Einsätze bringt, ist die Clubpolitik und die wird der Einfachheit halber auf das Colour übertragen und damit verknüpft - somit steht das Colour für eine gewisse Politik und die wird eventuell mit allen Mitteln verteidigt. Das Colour wird immer wieder vorgeschoben und in der heutigen Zeit, wo alte, feste Regeln nur noch so lange gelten bis jemand eine neue erfindet, um seine Aktionen zu rechtfertigen, werden die Zeiten für Colours immer schwerer. Das wird auch nicht dadurch leichter, daß sich immer mehr Clubs bilden - nicht wegen des Clubs als solchen, sondern nur um ein Colour zu haben.
Diese Modeerscheinung sollte eher mal wieder abflachen, dann würde sich die Definition Club auch wieder leichter darstellen lassen.

Forumist 6:
Ok Ok ist wohl war. Die Fage ist nur inwieweit ich das Risiko nach oben schraube oder nicht.
Ich bin weit davon entfernt sowas wie "Biker without weapons" ins Spiel zu bringen. Ist schon mal richtig schief gegangen.
Es ist aber schon ein fetter Unterschied, ob ich breit bin jemand aufs Maul zu hauen oder eine aufs Maul zu kriegen, oder ob ich mit Spritze im Gepäck durch die Lande ziehen.
Und wenn mit Spritze hat das wirklich nur mit dem Color zu tun ?

Forumist 7:

Wer wie bewaffnet durch die Gegend fährt, hat wohl eher was mit den Clubkameraden - die ja gemeinsam Entscheidungen treffen, und mit der persönlichen Einstellung zu tun.
Ich habe auch immer ein Messer dabei - zu friedlichen Zwecken gedacht ...... nur mir ist absolut jederzeit klar, daß man im Konfliktfall ein gezogenes Messer benutzen MUß - dann gibt es keinen Weg zurück .... also bleibt es da wo es ist.

Es gibt natürlich auch die Typen, bei denen Denken Glückssache ist - die rennen dann auch bewaffnet herum und sind ein echter Risikofaktor für alle.
Aber was soll's .... wo ist man schon sicher, wenn heute durchgeknallte Typen in Parlamenter rennen und die Politiker erschießen, weil ein Antrag abgelehnt wurde ...

Forumist 9:

Und noch etwas, wir bekommen doch auch tagtäglich vor Augen geführt was vielen ihr Colour und ihre Einstellung zum Club wirklich wert ist bzw. war.
Wenn die Einstellung, die hier oftmals vertreten wurde, nämlich ich stehe zu meinem Club und ich verteidige mein Colour auch wirklich so wäre, dann erkläre mir mal jemand wie die Fusionen zustande kommen oder warum Leute aus ihrem Club austreten, mit dem sie eigentlich zufrieden waren und wo anders auf einmal unter neuen Farben wieder auftauchen.

Es wird sich doch heute kaum noch mit internen Problemen auseinander gesetzt, wenn einem etwas nicht passt und die Mehrheit eine andere Meinung vertritt, dann tritt man einfach aus.
Unter diesen Gesichtspunkten die nicht von der Hand zu weisen sind, sollte man sich gut überlegen ob man wirklich bereit wäre zu sterben.
Sollte ich mal einer Übermacht gegenüberstehen und man verlangt von mir meine Kutte auszuziehen, dann werde ich das tun und keiner im Club dürfte mich dafür Feigling nennen, allerdings würde ich alles daran setzen meine Kutte auf einem anderen Weg wieder zu bekommen.
Man kann ja dafür sorgen das das Verhältnis sich zu meinen Gunsten dreht.
Aber dann ist noch keiner gestorben.

Forumist 6:
@Forumist 7 die durchgeknallten meint ja auch keiner, kenn ich auch.
Lies Dir mal Forumist 9s Posting durch. das ist der Punkt auf den ich raus will.
Um so extrem zu reagiren mußt Du auch wirklich was zu verlieren haben. Ein Color ist das aber sicher nicht.
@Forumist 9 müßen die Geschäffte wirklich obskur sein, oder reicht es nicht manchmal auch schon aus ein wenig Erfolg zu haben?

Forumist 6:
@Forumist 7, mit der Modeerscheining hast Du sicherlich Recht. Ich sag nur Supporter.
Auf der anderen Seite sag mir mal ne Gegend wo Du mal schnell nur so zum Spass nen neuen Club aufmachst :-)
Wer sich ein Color nur anzieht, weils halt Cool ist und es Mädels gibt die das auch Cool finden wird doch in der Praxis schnell eines anderen belehrt. *fg*

Forumist 9:
@Forumist 6
erklär mir mal in dem Zusammenhang "Erfolg".

Worauf soll sich der Erfolg beziehen?

Für mich wäre "Erfolg" wenn ein kleiner Club trotz aller Wiedrigkeiten seit vielen Jahren besteht, das wäre für mich aber kein Grund mich mit ihm anzufeinden sondern eher ein Grund im "Respekt" zu zollen.

Forumist 6:
@Forumist 9, Erfolg ist auch wenn ein Club ein geiles Clubhaus hat, geile Bikes fährt und im Jahr ein paar Events durchzieht wo wirklich was hängenbleibt. Vielleicht noch ein bischen Security... als durchweg klare, saubere Sachen.

Forumist 7: 
@Forumist 6:,

natürlich stellt sich eine solche Frage für uns als "Wald und Wiesen"-MC nicht so, wie für einen größeren Club - nur ob und wie sich diese Frage stellt, liegt nach wie vor an der Clubstruktur und den Membern - es gibt auch kleine Clubs, die so brandgefährlich sind, daß sie nicht mal von den großen angegangen werden - nicht viele, aber es gibt sie.
Und damit kann ich doch schon beim Eintritt in meinen Club festlegen, welches Gefahrenpotential ich tragen will. Daß es immer mal Ausnahmen gibt, ist klar. Sehen wir die Ausnahmen für diese Diskussion mal als Unfälle an.

Also suche ich mir einen offensiven Club, weiß ich was zu erwarten ist ...... suche ich mir einen defensiven Club, kann ich hoffen einen ruhigeren Weg zu beschreiten.

Forumist 9:
@Forumist 6
OK,das ist auch Erfolg, aber wenn wir nicht zu sehr vom Thema abweichen wollen, welcher kleine Club kann das schon!?
Ich denke das wir bei deinem Beispiel schon wieder in andere Regionen kommen, ich kann Dir nur sagen das auch viele (leider) der Meinung sind, wenn Du ein geiles Clubgelände hast, ohne das sie es besser wissen, Du auch krumme Geschäfte machen musst weil ansonsten kann das doch gar nicht gehen.
Aber das ist ein Thema für die Überschrift
"Vorverurteilung"!

Forumist 6:
@Forumist 9. im Prinzip könnte das jeder Club (was ist klein ?) der eine gesunde Struktur hat, einen gewissen Rückhalt bei echten Supportern, in der Region verwurzelt ist, zusammenhält und etwas vom Geschäft versteht.
Worauf ich raus will hat schon was mit dem Thema zu tun. Die Grenzen werden immer fließender. Und sobald man den ersten Schritt in die Richtung getan hat brauchst Du nur zu warten, bis der nächste Schritt folgt. Also nicht unbedingt eine Frage von groß und klein.
Also tun wir noch ein bischen "Erfolg" drauf, ein Harly Shop und zwei Tattoo Läden. Schon obskur? Ich meine nicht obskur in Richtung Bevölkerung, geht mir am A. vorbei. Ich meine Verdächtig innerhalb der Szene.
@Forumist 7 klar jeder sucht sich seine Club aus.
Aber die Zeiten, die Regeln und vielleicht auch der Club ändern sich.
Ich weiß auch, ich kann immer aussteigen, aber nur solange mein Lebensunterhalt nicht auch zu einem Gewissen Teil auf der Szene basiert. Wie gesagt ich meine immer Geschäfte die durch das Gesetz gedeckt sind.

Forumist 9:
@Forumist 6
dein letztes Posting lass ich jetzt einfach mal unkommentiert so stehen, wird für Dich nicht befriedigend sein, aber ich habe meine Gründe dafür.
Wäre aber schön wenn wir uns persönlich mal Treffen, was in absehbarer Zeit bestimmt mal der Fall sein wird, und wir das noch mal aufgreifen.
Hoffe auf dein Verständnis.

Forumist 7:
Nun gut, Forumist 6,

dann gehe ich mal davon aus, daß mit dem ganzen Gerede um den heißen Brei, die Tatsache gemeint ist, daß ein starker Club in eine Region einfällt, in der schon bodenständige MCs bestehen, die teilweise auch Läden (Läden, damit Geschäfte nicht falsch verstanden wird) eröffnet haben. Es ist keine Seltenheit, daß der starke Club erst mal in allen Sparten Läden eröffnet ... Harley-Sop, Tattoo-Laden usw.
Dann kann natürlich schon die geschäftliche Basis ein Grund für einen Colourkrieg sein, obwohl es nur um Marktanteile geht - auch das meinte ich vorhin mit Clubpolitik.
Und dies hat mit Sicherheit nichts mit "Sterben für's Colour" zu tun - das sind dann vorgeschobene Gründe, die aus einer halbwegs ehrenvollen Sicht nicht akzeptabel sind. Aber welcher Club weiß heute schon noch was von Ehre - die Anzahl dürfte wohl geringer als 50% sein - leider.

Ich denke mal - grundsätzlich sind wir beide uns erst mal wieder einig zum Thema insgesamt :-)

Forumist 6:
@Forumist 7, wie meistens :-)
Niemand stirbt für ein Color!

Forumist 8:
...eigentlich ein guter Zeitpunkt für einen Einschnitt. Was mir so die ganze Zeit im Kopf herumgeht ist, warum müssen wir so ein Thema überhaupt diskutieren? Wir alle, ob 1.Liga-Club, ob Dorf-MC oder Freebiker, wollen doch alle nach den gleichen Idealen leben. Wir haben doch alle die gleichen Wurzeln! Worauf ich hinaus will ist, sind solche "Kriege" eigentlich genauso unnötig, wie z.B. Kriege wegen der Konfession. Sind wir eigentlich nicht dabei, unsere eigenen Ideale zu verraten? Statt zu diskutieren, ob jemand für sein Colour sterben soll/kann/will, sollte man doch eher fragen, warum man sich diese Frage erst stellen muss und was falsch gelaufen ist! Das es auch anders geht, sieht man ja hier direkt im Forum. Ich kann da nur sagen "Back to the roots". Wir alle haben uns schließlich irgendwann aufgemacht, einen Lebensentwurf zu leben, den wir für besser halten, als der des Normalos. Aber ist er in der jetzigen Situation besser? Ich befürchte nein. Also Umdenken ist angesagt - sonst endet alles auf dem Müllplatz der Geschichte!!!

Forumist 7:
@Forumist 8
100% korrekt - das was wir selbst auf den Forumsparties umsetzen, sollte in der ganzen Szene möglich sein - nur ....... dann wären wir die einzige Menschenansammlung, die ohne Neid und Streit existieren würde. Leider sind die Leute in der Szene auch nur Menschen und Menschenansammlungen bedeuten früher oder später immer Streit, leider. Wenn es nichts zu Streiten gibt, wird irgendwann ein Grund erfunden - das ist ein Problem des Menschen als solches - nicht der Szene. Denn je besser etwas läuft, um so niedriger wird die Streitschwelle sein, weil viel zu viele Leute nicht dem Nachbarn seine Ruhe gönnen. Es ist ein Teufelskreis - ich versuche mit meinen Leuten einen besseren Weg, aber auch das kann nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein. Deshalb werden wir uns weiter über solche Themen unterhalten müssen - das hat nur einen einzigen Vorteil ..... wir können uns hier im Forum treffen und hätten uns sonst nie persönlich kennengelernt - eine kleine aber feine Entschädigung für die täglichen Anfeindungen und Streitereien im Leben ...... und der Beweis, daß man auch als Dinosaurier doch nicht ganz alleine steht.

Forumist 6:
@Forumist 7, Jungdinosaurier. :-)
Ne stimmt schon, aber eins ist leider auch war ein back to the roots, Zeitrad zurück gedreht, wird es auch nicht geben. mit uns oder ohne uns.
Und wenn ich genau drüber nachdenke, ob es jetzt heute besser oder schlechter ist als früher? Es ist halt anders.

Forumist 8:
...natürlich, wenn der menschliche Faktor ins Spiel kommt....ich bin natürlich realistisch genug, um zu wissen, das es ganz ohne Streit nie gehen wird. Andererseits - ich bin halt ein auch manchmal ein unverbesserlicher Idealist - und ich denke, etwas mehr Idealismus würde der Sache sicher nicht schaden.

Forumist 7:
Hast ja recht Forumist 8 :-) aber .. klare Frage, klare Antwort :-)

Forumist 9:
@all

da wir ja alle oder zumindest die meisten, über die Entwicklung in der Szene informiert sind (Colourwechsel unter Großclubs) steht doch dieser Thread in einem ganz neuen Licht.

Wieviele Member eines Großclubs sind für ihr Colour gestorben und müssten sich jetzt auf Grund der Ereignisse im Grabe rumdrehen?

Ich habe gestern schon in meinem Posting die Frage gestellt was ist dem einzelnen noch sein Colour wert und da waren die heutigen Infos noch nicht bekannt.

Aber die Szene wird sich im ganzen überdenken müssen und es wird in den nächsten Monaten einen Wandel geben und es wird sich einiges neu strukturieren.
Ich gehe allerdings davon aus (hoffe es zumindest) das es eine positive Entwicklung sein wird.
 
Forumist 10:
Schade hab wieder mal das Beste verpasst.

Also eines steht für mich fest, bei allem Stolz und bei aller Liebe zum Verein und zur Szene sterben würde ich nicht für meine Kutte.

Forumist 7:

@Forumist 10, @all
warum das Beste verpasst? die Diskussion muß nicht zu ende sein, bloß weil mal nicht an einem Wochetag gepostet wurde - führt sie doch weiter.
 
Forumist 10:
Na ja , hast ja eigentlich Recht Forumist 7 :-)

Also dann

Ich glaube grundsätzlich stellt sich diese Frage eigentlich nur wenn man in einen der MC eintreten will, ich nenne jetzt bewusst keine Namen, von denen bekannt ist, dass vorher schon einige Member Ihr Leben gelassen haben.

Wer da eintreten will sollte sich schon mal mit dem Gedanken beschäftigt haben.

Ich bin in nem kleinen Haufen als Verein gemeinnützig anerkannt ohne Gebietsanspruch etc. Da kommt so ein Gedanke überhaupt nicht in Frage. Sollte eines Tages ein andere MC bei uns Übernahmestress mit Waffengewalt anbringen, wird sicherlich keiner aus unserem Verein aufstehen und gegen eine gezogene Waffe laufen. Das uns jemand übernehmen will ist allerdings auch sehr unwahrscheinlich, denn wir existieren seit über 20 Jahren friedlich und haben absolut nichts zu bieten, was uns für andere interessant macht. Waffen Drogen Mädchen Revier etc. alles nicht unser Ding.

Also warum sollte jemand von uns sich kaltmachen lassen. Nur damit die Anderen später sagen der war zwar dumm aber mann der war hart. Nee nicht unser Ding und Nee micht mein Ding. Sieht natürlich anders aus, wenn wie weiter oben von jemand anderem schon mal erwähnt mir son Kasper gegenübersteht, der mit an die Kutte will. Der bekommt das was er verdient und das Thema is durch.


  
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Stand: 21. Mai 2011