Pfingsten im Juni ließ auf gutes Wetter hoffen und
wir entschieden uns für eine Tour in die Rhön. Damit aber nicht zu
viel Optimismus aufkommt, gab es passend zum Sammeln erst einmal ein
fettes Gewitter. So wußten wir was uns blühen sollte, aber erst einmal
unterwegs, wurde die Straße schnell wieder trocken und wir hatten eine
schöne Anfahrt über Landstraße.
Vor Ort bezogen wir
die Unterkunft, die sich schon gleich mit gutem Essen vorstellte und
hatten eigentlich den Plan, noch nach Steinau an der Straße zu fahren.
Das fiel leider aus, weil die nächste dicke Gewitterfront heran
rückte. So testeten wir das Essen und warteten auf arbeitsbedingte
Nachzügler ...
Nahezu die ganze Nacht durch regnete es und auch am Morgen hatte es noch
nicht aufgehört. Dank dem Wetterfrosch und Regenradar konnten wir
trotzdem abschätzen, wann sich ein Start zur Sonntagtour lohnt und
fanden uns dazu ein. Schon die ersten Kilometer mit dicken abgebrochenen
Ästen, Steinen und Dreck auf den Straßen, ließen uns erahnen, was wir
uns am Samstag erspart hatten. Neuer Tag neues Glück ...
Auch
wenn wir geplant hatten, dieses Jahr wieder mehr auf das reine Fahren zu
setzen, als auf Besichtigungen, hatten wir einige Haltepunkte auf dem
Plan. Zuerst fuhren wir nach Point Alpha - einer Gedenkstätte, die an
die innerdeutsche Mauer erinnert, wo noch einiges aus dem kalten Krieg
erhalten und zu besichtigen ist. Für die Älteren ist die Mauer noch
bekannt, aber für jüngere Leute ist sie ja eher fremd.
Von dort aus ging es weiter durch Tann zur Wasserkuppe, die mit einer
sehr windigen, aber auch sehr schönen Aussicht punktete. Die
Radarkuppel haben wir bei der Gelegenheit auch besichtigt und einen
kleinen Imbiß genommen, während zahlreiche Motorradfahrer ankamen und
abfuhren.
Weiter führte unser Weg durch das Rote Moor zum Kloster Kreuzberg, wo
eigenes Klosterbier gebraut wird und sich zahlreiche Touristen
verköstigen lassen. Kann man sich einmal ansehen ...
Über möglichst kurvige Straßen fuhren wir dann zurück zur Unterkunft
und gönnten uns, nach einer tockenen und landschaftlich schönen Tour,
ein ausgiebiges Abendessen.
Der Rückweg am Montag
sollte ebenfalls trocken bleiben, aber nicht ohne Wermutstropfen, denn
es gab so viele Straßensperren und Umleitungen, daß das Navi glühte.
Sicherlich auch an dem Tag landschaftlich schön, aber an jedem zweiten
Abbiegepunkt gab es eine Baustelle mit Straßensperrung. Naja, so wurde
es nicht langweilig :-)