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ROCKERTYPISIERUNG

Typ 1 : Flower Power Rocker

Outfit:lange Haare zählen zu den unabdingbaren Merkmalen, ob glatt als Afro oder zu Dreadlocks geflochten ohne is nicht. Selbst bei fortgeschrittenstem Haarausfall wird der Restkranz als würdevoller Zierrat zur Schau getragen. Bärte sind für den F.P.R. nicht zwingend werden aber vor allem von jüngeren getragen deren Bart sporadisch und auch nicht überall wächst. Schlaghosen und Wildlederschuhe gehören beim F.P.R. zum guten Ton. Unabwendbar sind alte Grateful Dead T-Shirts von mindestens vor 1974. Der F.P.R. trägt als einer der wenigen Rocker eine Handtasche, bevorzugt gestrickt, aus Jute oder aus Patchworkleder. Tascheninhalt:Shillum, Bong, Papers, Tabak (im eigenen Lederbeutel)Streichhölzer, Dope,Tempos,Schlüssel, Talisman,kleine Steine gegen Kopfweh Husten Erdstrahlen,ein 10er Gabelschlüssel, Haschkeksbrösel,eine Flasche Evian 0,5L, Schamanenzeugs Esoterischer Schnickschnack, Hopi Indianer Räucherkerze zum ins Ohr stecken gegen böse Geister,Ledermünzbeutel zum zubinden. Alte Lederjacken vom Flohmarkt in Amsterdam mache den echten F.P.R. aus. 
Lifestyle: Chopper- was sonst am besten in psychedelischen Farben auf dem Lsd Trip während eines Happennings 1968 mit den Händen,von den Bandmitgliedern Amon DÜÜl 2´s bemalt, unerläßlich sind hierbei Sinnsprüche wie MOTHER - Earth.
Auffälligkeiten: Lacht auf Treffen jeden an, Tanzt extatisch barfuß(als einzigster)ist ständig stoned, kommt abends mit der Wandergitarre ans Lagerfeuer klampft ein wenig rum und schreit plötzlich:
gimme an F
gimme an U
gimme an C
gimme an K
whats that spell? -
Leider antwortet keiner weil Country Joe Mc Donald und der Vietnamkrieg halt schon eine weile her sind. Was den F.P.R. aber nicht weiter stört, er läuft unerschütterlich weiter und singt. Abends sitzt er vor seinem kleinen Armeezelt dampft sich die Hucke fett, und geht keinem mehr auf den Sack.

Typ 2 : Der Yuppie-Biker:

Berufskleidung: Nadelstreifenanzug
Freizeitkleidung: Leder, schwarz und viele Fransen (die, mit denen man sich verheddert und am Sonntag nachmittag- bei Sonnenschein- das Mopped vorm Café umschmeißt)
Besondere Kennzeichen:
- fährt ne scheckheftgepflegte Custom-Harley-entweder ausm Ausstellungsraum oder von Honda
- hat in der Werkzeugrolle Poliertücher
- fährt bevorzugt Treffen an, die in bewaldetem Gebiet stattfinden (um den Hänger zu verstecken)
-weiß nicht, wer Sonny Barger ist, kennt dafür den Vorsitzenden des Dackelzüchtervereins
- usw. euch fällt dazu bestimmt noch mehr ein ; ))

Man kann sie auch daran erkennen, das sie bei 30° im Schatten eine Halbe Stunde lang am Kickstarter rumtreten --- und dann aufsteigen und den E-Starter betätigen (hehehe--sowas gibts echt !!!)

Typ 3 : Und dann gibt es den Harten Harley Fahrer ;-)))

Das sind die wirklich Harten, die Desperados, Rocker und Philosophen. Über Jahre hinweg trotzen sie allen Anfeindungen und ziehen rund um den Erdball unbeirrt ihre Bahn. Harleyfahren ist Philosophie, Kult und Konsequenz.

Wie anders ist es sonst zu erklären, daß ein Motorrad bewegt wird, das Öl pinkelt, fast keine Federung und keine vernünftige Straßenlage hat, und Bremsen nur als Alibi am Motorrad sind!
Diese Spezies fährt am liebsten die "alten Eisen" aus der "Grob-Schlosserei" Milwaukee. Diese "Quasi-Motorräder" werden gehegt und gepflegt und sind in der Regel echte Familienmitglieder. So
wurden schon Harleys in der Wohnstube ihrer Eigner gesichtet. Der HH (Harte Harleyfahrer) schert sich einen Dreck um gesetzliche Bestimmungen, wie beispielsweise Helmpflicht, Lautstärkebestimmungen usw. Die entsprechenden Gesetze werden mehr oder weniger freizügig, je nach Umbauphase seines eigenen Bikes ausgelegt, und somit in einem Aufwasch "angepaßt". 
HH´s sind auch der Grund für den Ausspruch: "Motorradfahren ist ungesund". Die Liste der Krankheiten ist lang:

- Bandscheibenschäden durch Starrahmen.
- Blutstürze durch extreme, dauerhafte nach oben gerichtete Armhaltung bei den Hochlenkern
(Ape-Hanger).
- Krampfadern durch extrem nach vorne ausgerichtete Beinhaltung.
- Rückratverkrümmung, resultierend aus der Kombination: Arm- und Beinhaltung.
- Häufige Nasenbeinbrüche, weil der Helm (meist verchromt und aus Beständen der Bundeswehr)
permanent auf die Nase aufschlägt, hier macht sich der Starrahmen negativ bemerkbar.
- dicke Eier, als Ergebnis der Kombination von Arm- und Beinhaltung, in Verbindung mit
hautengen Jeans und Starrahmen. So schlagen die Nüsse ungefedert auf den Tank und werden
halt ... dick! Deswegen haben fahrende Harleytreiber immer zusammengekniffene Augen. Nein,
das kommt nicht vom Fahrtwind :-)
- Tennisarm, weil die alten Teile eine stramme Kupplung haben.

Einen echten HH kann dies alles nicht erschüttern. Er steht zu seiner Liebe, läßt sich meist die Haare lang wachsen, hat oft einen Vollbart, tätowiert sich und säuft entweder Budweiser (meist in Unmengen) oder Jack Daniels (auch meist in Unmengen), ist manchmal bekifft, und umgibt sich in der Regel oft mit Frauen, deren "hervorstehendste" Eigenschaft "dicke Titten" sind.

Die Schlußfolgerung, daß nur der, unter den o.a. Bedingungen herbeigeführte ständige Trancezustand, es erst möglich macht, Harley zu fahren, wird eindeutig zurückgewiesen.

HH sind Outlaws, von vielen gefürchtet, denn alles was einen "echten" Motorradfahrer ausmacht, haben sie nicht. Alles, was nicht Harley fährt, sind für den HH "Weicheier". Sie schließen sich oft in Gruppen zusammen, Chapters, und haben eine eigene Zeitschrift - die "BikersLife".

Für den richtigen HH gilt auch der Spruch nicht: "Die sind nur in der Gruppe stark!" Der echte HH haut dir auch als Einzelperson auf die Fresse, wenn du ihm quer kommst. So ist ein Fall bekannt, nachdem der Treiber einer Honda den Ausspruch gewagt hat: "BikersLife - die Zeitschrift von Schwachköppen für Schwachköppe". Nachdem dann "Honda-Weitwurf" geübt wurde, ist der Hondafahrer heute begeisterter Leser dieser Zeitschrift, und bekundigt in zahlreichen Leserbriefen, daß er eigentlich lieber Harley fahren würde, aber das liebe Geld ...., er verhandelt gerade mit dem Zahnarzt über eine entsprechende Ratenzahlung, und wurde im Aldi mit Corega-Taps gesehen. 
Der HH duldet nur Gleichgesinnte in seinem Dunstkreis. Wer schon einmal versucht hat, z.B. eine 1400er Suzuki-Intruder, neben einem Harley-Rudel zu parken, weiß wovon ich rede. Da wird nicht geredet, sondern du wirst einfach vernichtend und strafend angeschaut. "Ok, Ok, wollte nur kurz gucken ob mein Seitenständer funktioniert, bin eigentlich schon wech, war quasi nie da, ähem ... wollt. Ihr´n Bier * stammel *"

Jedes einzelne Bike des HH ist ein individuelles Einzelstück, bei dem versucht wird, aus einem Eisenhaufen so etwas wie eine Visitenkarte zu machen. Da der HH meist auch Purist ist, sucht man Plastik und ähnlichen Kunststoffscheiss oft vergeblich. All diese Umbauten dienen entgegen landläufigen Meinungen jedoch nur dazu, aus einem eh schon unfahrbarem Bike, ein noch unfahrbareres zu machen. Man sollte sich aber tunlichst hüten, mitleidig zu lächeln oder gar abfällige Äußerungen zu machen, wenn der HH von seinen "68 Brachial-PS" erzählt, ich hab´s glaub ich schon erwähnt - es kann sein, daß du dann eine in die Fresse kriegst. Und wer fährt schon gerne ohne die "oberste Reihe" Moped ?

Dem HH ist es egal ... zum Glück !

Typ 4 : Der US Replikant

Outfit: Lederjacke, Lederhose oder Chaps, Lederslip, Lederstrumpf, Stiefel die vorne viereckig aufhören und seltsamerweise Bikerboots heißen, Fransen an allen erdenklichen Stellen sind oberste Pflicht. Sein Haar trägt der Replikant akkurat gekürzt, Oberstudienratsbart oder Frisco- Schwuchtel- Schnäutzer im NDR Walrossformat sind ebenfalls Pflicht. Völlig unerlässlich für den Replikanten sind kitschige T-Shirts mit DaviD Mann Motiven, wobwei man zwischen den 2 Replikantenarten unterscheidet. Während der Die- Hard Replikant auf Motive wie Wikinger oder Raubritter abfährt, tendiert der Die Free Replikant eher zu Adlern, Pferden,und Wölfen wobei Sprüche in denen das Wort Spirit vorkommt zwingend vorgeschrieben sind. 
Tascheninhalt:
Quarterdollarmünzen um "versehentlich" damit zu bezahlen, Handcreme, Zahnseide wegen der Knorpel im Burgerfleisch, Boot Hill Einwegfeuerzeug, I SURVIVED DAYTONA - Halstuch, Sturgis Bandana, Chesterfield oder Lucky Strike Fluppen, jede Menge Eintrittskarten von Us Nationalparks für die alte "ja schau mal was ich grad gefunden habe" Nummer, Taschenofen Modell Yukon, Viagra, Steinschleuder, Murmeln, ein Frosch.
Lifestyle:
Fulldresser HD oder Goldwing mit Airbrush Motiven aus dem Bürgerkrieg oder Indianerzeugs. Top Case und Koffer dienen als -da war ich schon Aufkleber- Landkarte, und unterstreichen die immense Bedeutung des weitgereisten Replikanten für die Szene. Im Anhänger mit Kühlfunktion wird Miller Light Bier transportiert, für eine Stunde Räubergeschichten anhören gibt der Replikant einen aus. Sätze wie "man schmeckt die Freiheit des Highways" quellen dem R. ohne Unterlass über die Lippen.
Prägend für das äußere des Replikanten ist sein Türkisfetischismus, der sich auf Ringen, Ketten, Armreifen, im Gebiss, Bauch- und Fußkettchen und Cockringen zum Ausdruck bringt. Besonders wichtig ist auch der Replikanten -Survival Gürtel an dem viele Täschchen baumeln. Handytäschchen, Zippotäschchen, Kippentäschchen, Leatherman Multitooltäschchen, Täschchen mit Herbertz Buckknife Limited Edition " Die Schlacht am Little Big Horn" Damaszenerstahl -loogisch, Bierdosentäschchen, und ein Täschchen dessen Inhalt der R. verschweigt.
Der R. ernährt sich von Burgern und Donuts, Nahrungsmittel die nicht Einwegverpackt und verschweißt sind fasst er nicht an. Die Replikanten wurden nach dem zweiten Weltkrieg in amerikanischen Genlabors gezüchtet, in die Bäuche deutscher Frolleins eingepflanzt und dort ausgebrütet. Ihr weiteres Leben begehen sie als sogenannte SLEEPER, D.H. Agenten auf Abruf die ein völlig normales Leben führen, und auch gar nicht wissen das sie Agenten der Vereinigten Staaten sind. Oftmals sind sie Ärtte oder Anwälte. Im Alter von ca 50 Jahren verpuppen sie sich für ein halbes Jahr und machen eine Metamorphose zum Us-Biker durch. Leider sind gerade 50 Jahre um so das wir eine Schwemme dieser Subjekte erdulden müssen. Sie fahren in Gruppen von selten unter dreißig Typen durch die Gegend und sind am Rückenemblem mit drei Buchstaben zu erkennen. Als getreue amerikanische Patrioten nähen sie sich die Dienstgrade und Zivilberufe auf die Kutte vorne drauf. Mit den Replikanten kann man eigentlich keinen Ärger bekommen, außer man zweifelt am gottgegebenen Recht Der US Regierung alles und jeden jederzeit zu bombardieren, oder man glaubt nicht an die Existenz amerikanischer Gefangener in Bambuskäfigen im Dschungel der Vietcong. Trittst du einem in den Sack verklagen dich seine 29 Anwaltskumpels auf 69.000.000 $- also überlegs dir gut.
Ein Replikant hat übrigens unter dem Namen Fnolfgang Fniereck Fernsehkarriere gemacht.

Typ 5 : Der Siff - Rocker
Outfit:
Bundeswehr- oder Motocross- oder Cowboystiefel von Deichmann mit flachen Absätzen wo so´n Kettengewusel um den Knöchel baumelt. Stretchjeans die mit Domestos behandelt wurden und Killernietengürtel, T-Shirt mit Motörhead oder Sodom Logo, unter Umständen Hard Rock Cafe Amsterdam oder Cancun um zu dokumentieren dass er schon mal aus Niederbayern raus durfte. Als Schutzgewand für obenrum dient dem Siffrocker eine Bundeswehrjacke ohne Ärmel, die an den unmöglichsten Stellen mit Meterwareketten aus dem Baumarkt verziert wird. Ebenfalls als schmückend Beiwerk dienen allerhand Patches die am Indianerkrempelstand jeder Rally in der Grabbelkiste zum Stückpreis von 8 für 5 Mark zu kriegen sind. Widersprüche in den Aussagen der Patches jucken den S. nicht die Bohne, für ihn gehört es zum guten Ton Che Guevara neben einem Eisernen Kreuz, Bob Marley neben "stolz ein Deutscher zu sein", sowie den Diamond neben einem Honda Aufnäher zu tragen. Pyramidennietenarm- und Hundehalsband gehören neben einer Frisur vom Typ "wetten dass du dich nicht traust für 50 Mark...., oder Kategorie Dobermannüberfall zum  Pflichtprogramm.
Tascheninhalt:
Shit, 2 Gramm Billigspeed(mit geriebenen Kopfwehtabletten gestreckt), Longpapers, 1 Fläschchen Poppers, getrocknete Fliegenpilze, 2 Flachmänner Korn vom Kiosk, 1 Dose Faxe Bier, Butterflymesser, Ninjastern, 6er Inbusschlüssel, 1/2 Rostbratwurst mit Senf, Heftplaster,72 Fünfmarkstücke von der letzten Hunderterserie am Daddelautomaten, 1 dressierte Ratte zum Angeben, ein Pornoheft mit dem bezeichnenden Titel: GEFISTED.
Lifestyle:
Karre egal, Hauptsache heruntergekommen und mattschwarz von oben bis unten eingesaut. Besonders virtuose Siffbiker bekleben ihre Schleudern mit Werbeaufklebern ihrer Lieblingsalkoholika, wie zb. Nordhäuser, Doppelkorn, Astra, oder Stroh- Rum. 
Auffälligkeiten:
Bevor der Siffbiker sich ins Rallygeschehen mischt säuft er neben seiner Karre erst mal tüchtig mitgebrachten Fusel, und bringt sich mit Speed, der vom Bierdosenboden gesnieft wird wieder auf die Reihe. Schlammlöcher üben, falls heutzutage noch vorhanden, eine ähnlich Anziehungskraft auf den S. aus wie Magneten auf Eisenspähne. Ein verschlammter Siffbikerarm ist zwar kein beschaulicher Anblick aber immer noch besser als seine Tätowierungen von der Kategorie: Herz mit Namen seiner rechten Hand, Satanssymbole und Totenschädel die allesamt nicht fertiggestellt wurden weil den Punks in der Fussgängerzone wo der S. sich unter der Woche aufhält, die Tinte ausging. Die Lieblingsadjektive des Siff´s sind: fick, schwanz, hure, votze, sau, arsch, wichs, und werden in lockerer Reihenfolge verwandt. Als einer der letzten Vertreter der bikenden Zunft hält der S. es für cool die Bühne des Festzeltes zu entern und seinen Schwanz rauszuholen. Für die große Show sorgt der Siffbiker abends an der Stelle vorm Zelt wo schon Hunderte zum pissen waren, und weil gestreckter Speed gegen Schnaps nicht ankommt hauts ihn in den uringetränkten Schlamm wo er erst vergeblich versucht sich wieder aufzurichten, und schlieslich entnervt liegenbleibt, in der Hoffnung der Fliegenpilz möge ihm endlich verschwanzte Fickflügel verleihen.

Typ 6 : Der(Möchtegern)Lude
Outfit:
Frisur. Glatze, Navy cut, Vokuhila. Buffalo Plateusohlenschuhe bei Typen unter 1,70, Caterpillarboots oder Boxerstiefel ab 1,80 unentbehrlich für Streitsituationen. Adidas Rip- off Albanerhose, und oder Bodybuilderhosen von Everlast, neuerdings Techno- Styled zip Hose, oder Baggy´s. T- Shirt mit Aufdruck einer schlimmen Stadt, wie zb. Amsterdam, Rotterdam, Hamburg, Berlin, Bogota, Mogadischu, Beirut oder eines Stoffproduzierenden Landes- um gute Conex zu suggerrieren. Jacke nur von Rewell oder Dakota, Ray Ban Sonnenbrille ist Pflicht. Zur Zeitmessung nur Rolex oder Breitling erlaubt- für Möchtegernluden gehen auch Fakes vom Strand in Antalia. Äußerst bindend für jeden der sich diesem Style verschrieben hat sind Goldketten je fetter desto yeeaaaah, logisch mit Kampfhundanhänger, oder Goldwumme, oder Löffelchen. Möchtegern-Luden sind daran zu erkennen das sie kaum atmen können, weil Mutters Goldketten halt kaum um so nen Dicken Hals passen wollen. Tascheninhalt: Koksbriefchen, 2 Handys, Spiegel, Rasierklinge, Handschuhe zum draufhauen, Kreditkarte, John Player Special Fluppen, Riesenschlüsselbund mit Mercedessternschlüsselanhänger, Geldscheine (gerollt) zahnstocher zum draufrumkauen, Airwaves Kaugummi, Mundspray, Cartier Feuerzeug, Präser.
Lifestyle:
Teure Karre- Harley natürlich, ob Edelumbau oder Cruiser Hauptsache geschmacklos und in den unmöglichsten Farben lackiert wie zb Spermacrememetallic mit Rotweinlasur. Ohne - Anfassen - TOT - Aufkleber kriegen Ludenmotorräder keinen Tüv. Nagelneue Helme sind Ehrensache unter Luden.
Auffälligkeiten:
Lachen nie (§1 Bundesludengesetzbuch Abs.5)
Telefonieren ständig wobei unablässig an der Nase herumgefummelt werden muß. Unablässig für den guten Luden ist es für jeden in 10 Meter Entfernung hörbar, Gesprächsfetzen wie WAS 2KILO, oder LEG DIE SAU UM einzustreuen, ein immer wieder gern gebrachter Klassiker ist NICHT AM TELEFON DU IDIOT.
Luden sind eigentlich nie voll, logisch bei dem ganzen Pulver, ne richtig arme Sau dagegen ist der Möchtegernlude der immer so tun muß als wäre er drauf und ständig die Nase hochrotzt, obwohl nichts läuft. Luden mögen Techno nicht weil das ihre Nutten dauernd hören, und die Gören und ihr Getue gehen einem halt auf Dauer schon auf den Sack. Gottseidank hauen die echten Luden auf Treffen so gegen 11 Uhr ab weil die Schlampen sonst wieder ein paar Stiche für lau machen. Die Möchtegern Luden sind eigentlich nicht gefährlich, und wenn dich mal einer verhaut, schubs ihm einfach die Karre um, finanziell ist er dann mindestens für ein halbes Jahr außer Gefecht- Lackieren in Antalia geht halt noch nicht.

Typ 7 : Der Polit -Rocker

Outfit: Ein rund um den Kopf wuchernder Vollbart ist dem Polit Rocker schon in die Wiege gelegt worden. Dazu muß zwingend eine Nickelbrille Edition John Lennon getragen werden, keiner weiß zwar warum denn Lennon war blos ein kiffender Schlagersänger der so ne abgetakelte Japsenschlampe im Acidwahn aufgesammelt hatte, aber seine Brille gibt halt jedem einen intelektuellen Anstrich. Batik T- Shirt mit Che Guevara Aufdruck ist das Erkennungsmerkmal des gewöhnlichen Polit Rockers, die Oberklasse der P. trägt nur Drucke von Revoluzzern die keine Sau kennt und die mindestens 250 Jahre tot sein müssen. Ohne Belstaff Jacke geht beim P. gar nichts, vermutlich zieht er das Ding nicht mal beim ficken aus. Dringenst erforderlich für sind auch Patchworklederhosen die er während langer Winterabende beim abhören von alten Joan Baez Platten oder zu den Klängen stalinistischer Marschmusik selberklöppelt. Das Leder das er dazu verwendet muß von biologisch überfahrenen Kühen sein. Bei gutem Wetter trägt der Politrocker von Welt natürlich Sandalen, bei schlechtem übrigens auch. 
Tascheninhalt:
1 Flasche Bordeaux, Gauloises oder Gitanes, Streichhölzer aus dem 3 Welt Laden, 1Buch von Sartre oder Karl Marx, Zitrone und ein Schwamm zum verhüten, 3 Ersatznickelbrillen, Baskenmütze mit Russensternemblem, 26 Visitenkarten aller Organisationen gegen irgendwas in denen er Mitglied ist, Drahtschere, Kneifzange, Brecheisen falls sich unterwegs mal ein paar Tiere zum befreien finden, Käsebrot, Vitamin und Mineraltabletten damit er, in Ermangelung vegetarischen Essens, auf Rally´s nicht an Skorbut erkrankt. Massig Uhren und Silberschmuck für Tauschgeschäfte, denn Geld lehnt der Politrocker konsequent ab.
Lifestyle: Motorräder aus sozialistischen Bruderstaaten oder Royal Enfield- die Dieselvariante um Rapsöl fahren zu können. An allen erdenklichen Stellen müssen Aufleber von schrillen Vereinigungen sein wie der feministischen Berggorillarettungsfront oder des Marxistisch- Leninistischen- Forums für die gleichberechtigte Wiedereinführung der DDR, sowie diversen Bürgerinitiativen deren Herzblut für diverse verschlammte Biotope fließt und die es vor den Teermaschinen zu retten gilt, mit denen sich der Politrocker solidarisiert. Auf Treffen baut der P. aufgrund einer Zwangsneurose grundsätzlich einen Infostand auf in dem er sich aufhält, und langsam immer gefrusteter wird weil sich kein Mensch für seine Kamellen interessiert. Das ist eine gute Gelegenheit zuzuschlagen, denn jetzt beginnt die Phase des Philosophierens und weil sich alle Schriftsteller und Gesellschaftskritiker um die Jahrhundertwende mit Absith totgesoffen haben will der P. ihnen als Märtyrer nachfolgen, kramt aus dem Seitenwagen eine Flasche selbstangesetzten raus und ab dafür. Zur Sicherheit stellt er gleich noch ein paar Flaschen Roten dazu, du mußt jetzt zwar sein Revoluzzer- Gefasel anhören, aber beim Saufen sind Sozialisten wie der Name schon sagt echt sozial. Seinen Jahresurlaub verbringt der P. in guatemaltekischen Bergdörfern, wo er versucht den Bauern zu erzählen dass sie lieber Kaffee statt Koks anbauen sollen. Das interressiert die Jungs aber gottseidank überhaupt nicht, und mit vorgehaltener Kalaschnikoff wird der P. dazu gezwungen 32 Alpaka Webpullover zu kaufen, so einen kannst du bei ihm am Stand eintauschen, aber wenn du ihm erzählst das du allergisch bist lässt er dich in Ruhe.
Der wahre Grund warum es den Politrocker gibt ist daß er in der normalen -gegen alles- Szene nichts zu ficken findet, und deshalb in der Hoffnung so ne besoffene Rockerschlampe abzugreifen, die Rallys heimsucht. Hat er sich mit dem Absinth und dem Rotwein geplättet, ist ihm meist alles scheißegal, und er schleppt eine von den Tonnen ab die selbst nachts um 3 keiner will. Beim knutschen findet er dummerweise große Stücke von Bratwurst oder Steak in ihrem Mund und er bekommt ein schlechtes Gewissen, deshalb macht ihm die Nummer nur halb soviel Spaß.

Typ 8 : Der Neu-Altrocker:

Motorrad?!?!: Eine echte Zwiebacksäge sprich `ne 125er Samurai-Harakiri-Daemlich aus dem Baumarkt seines Vertrauens, denn hier kaufte er schon seine Kreissäge, den Akkuschrauber, Pflanzen und Gartenmöbel! Kilometerleistung weniger als 1000 im Jahrzehnt! Dieses Teil bewegt er mit atemberaubender Geschwindigkeit (70 km/h) über den deutschen Highway und fühlt sich so richtig frei ( klar denn seine, beim dosenfahren , ständig nervende Alte würde sich niemals auf den Bock setzen.Außerdem gibt's kein Lederkombi in Größe XXXXXXXXXXXXXXXXL)! Wer schon mal hinter einem N-A-R in einer beherzt eingebremsten Kurve festgesteckt hat, wird verstehen warum auf Treffen soviel geballert wird, denn Schräglage oder so lernt man beim Klasse 3-Führerschein nicht! Die Kisten bleiben originool, denn selbermachen kann der N-A-R nix und Aftermarketprodukte gibt's für die Baumarktteile nicht! Außerdem sind die Dinger so gut, das man da nix schrauben braucht! Inspektion brauch nich, da siehe Laufleistung!
Outfit:
Brutalschwarzes Leder "Schatz, das trägt der Rocker von heute!", aber da noch neu tapeziert werden muß, reicht die Kohle nur fürn Modell "Ledersack", aber hauptsache et kneift nich! Manchmal sind auch noch Aufdrucke wie "Ride Free", oder "Route 66" hinten auf der Jacke ( aber nur wenn nich tapeziert werden muß). 
Tascheninhalt:
Baumarktrechnungen, Lottoscheine, Holz- und Metallschrauben (Senkkopf), Blumensamen, Unterlegscheiben, Sicherungen, Gardena-Schlauchverbinder, Führerschein, Fahrzeugschein, Sehtestbescheinigung, Erste-Hilfe-Bescheinigung, ein Schlüsselbund mit Namen und Adresse drauf, Skatkarten, kleiner Flachmann mit seinem Lieblingskorn, Gartenfibel und Do-It-Yourself-Handwerksführer ! Auf Treffen fährt der N-A-R eher selten, sei es weil man übers WE wieder auf die Hammerwerfer der Tochter aufpassen muß, oder der Rasen gemäht werden muß, oder die neue Einbauküche aufgestellt werden soll, oder weil Mutti dat einfach nich will! Verirrt sich trotzdem mal einer auf ein Treffen, ist der spätestens um 21:00 voll wie tausend nackte Russen und man muß sich so spannende Geschichten wie: "...der richtige Rosenschnitt zur richtigen Zeit...." , oder " auf unserer letzten Kegeltour da ham wir gesoffen...." anhören! Streit kriegt man mit dem N-A-R nur, wenn es um den korrekten Einbau von Deckenleuchten oder so geht, aber nie würd der Dir auf die Fresse haun deswegen. Wenn er dann voll ist kommt Mutti meist so gegen 22:00 Uhr vorbei und holt ihn dann ab! Dann schiebense die teure Karre gemeinsam vom Hof und der N-A-R prahlt noch Wochen später an seinem 125er-Stammtisch, wie er die ganzen Roggers beeindruckt hat und die sind ja so nett....usw. Man sollte einem N-A-R, auch wenn er noch so nervt mit seinen Gartengeschichten, niemals eine reinhauen, weil er sonst alles weitererzählt und, da er ja voll war wien U-Boot, völlig überzogen darstellt, von wegen: "Alles Verbrecher, jeder hat da `ne Nutte laufen, Drogen nehmse, middem Messer stechen tunse, nur durch meine Reaktion konnte ich schlimmeres verhindern, dat müssenwer dem Heinz erzählen, der is doch Polizist..." Schon haben wir den Salat!

Andererseits.....wer möchte schon die korrekte Aussaatzeit für Indisches Blumenrohr wissen? :o)))))))

Typ 9 : Der joviale Forum-Rocker:

Gewöhnlich hat der joviale Forum-Rocker einen Job mit Internet-Anschluss. Zumindest aber natürlich einen PC zu Hause. Um dem tristen Büroalltag zu entfliehen, hängt er meistens im BN-Forum rum und postet, was das Zeug hält. Das Thema spielt keine Rolle; man kann zu allem beitragen: ob lustig, traurig, ernst oder politisch. Hauptsache, man hat sein Sternchen untergebracht. Ganz viel wird gepostet, wenn der böse Staat seine Willkür auslebt und ein paar harmlose Kriminelle verhaftet.
Das mag der jFR gar nicht. Gut ist auch immer das Lästern über andere Mopedfahrer, die andere Einstellungen haben, als der jFR. Bespielsweise, Biker die auf Treffen komfortabel im Hotel wohnen, sind megaout. Das Gleiche gilt grundsätzlich für Rechtsanwälte und Zahnärzte. Aber auch die bösen Buben aus den bösen MCs werden gerne kritisiert. Ansonsten fährt der jFR ab und zu auch mal Moped. Hauptsächlich um ander jFR auf irgendwelchen Parties zu treffen, damit man Montags im Büro auch wieder genug Stoff zum posten hat. Der Gemeinschaftssinn der jFR wird sehr groß geschrieben, alle haben in allen Lebenslagen der jFR große Anteilnahme und Verständnis untereinander. Zumindest virtuell.
In diesem Sinne. Viel Spaß auf Euren heutigen Parties, denn Montag ruft die Arbeit wieder...

  
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Stand: 27. Mai 2003